Freitag, 20. November 2015

Ungeduld


heute ist wieder einer dieser speziellen Tage, die vielleicht euch auch nicht unbekannt sind.

Irgendwie treibt sie mich an. Die Ungeduld. Sie schleicht sich heimtückisch von hinten an und
schon hat sich  mich in ihren Klauen. Bereits heute Morgen ging es los.
Schon bei der Kleiderwahl habe ich mich verzettelt. Lieber das, oder doch lieber das? Und so rennt sie dahin die Zeit.
Ich ziehe los, mit einer viel zu dünnen Jacke. Kalt ist es heute früh. Der Zug hat Verspätung und
lässt sich von meiner Ungeduld nicht beeindrucken.
Immer noch zwei Stunden bis zur Frühstückspause. Noch sechs Stunden bis zum wohlverdienten
Urlaub.
Sie sitzt mir heute im Nacken die Ungeduld und ich werde sie nicht los.
So langsam besinne ich mich. Was soll das? Was bringt sie mir, diese Ungeduld?
 Ungeduld führt dazu, dass man unfreundlich ist, anderen nicht richtig zuhört, Dinge durchzieht, ohne die Folgen richtig durchdacht zu haben, dass man andere unnötig verletzt und vor den Kopf stößt und sich völlig sinnlos darüber erregt, etwas nicht zu haben, das man gerne hätte, statt die Zeit, in der man sich ärgert für Konstruktives/Aufbauendes zu nutzen. Ungeduld ist das genaue Gegenteil von Achtsamkeit und mit Sicherheit kein heilsamer Zustand. Brüskieren und Verletzen anderer, Versuche, die eigene Sicht durchzudrücken, ohne auf andere zu hören und viel Erregung für die man viel Zeit verschwendet, in der man sich geduldig für vieles Gute hätte einsetzen können.
Ne, ne, fort mit Dir Du Monster, Dich brauch ich nicht!

In diesem Sinne, langsamer geht es schneller, oder ÜBE DICH IN GEDULD   
 

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