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Ständig ist es da, dieses Mangelempfinden. Es fehlt uns die
richtige Klamotte, ein gutes Essen, die gute Figur, die richtige
Frisur………
Manchmal aber auch ideelle Dinge wie einen Partner, der gut für
einen sorgt, eine Fortbildung, die man schon lange mal machen wollte,
einen ruhigeren Geist…
Ständig haben wir das Bedürfnis ein Loch zu füllen. Ist das eine
Loch gestopft, taucht wo anders ein neues auf. Ständig sind wir auf der
Suche. Ständig ist sie da, die Sehnsucht nach mehr. Dieses
Mangelempfinden endet nicht selten in Ängsten und Depressionen.
Wir leiden.
Wenn wir uns allerdings die Freiheit nehmen, richtig hinzusehen,
dieses ständige Begehren durchschauen, gewinnen wir zusehend an
Freiheit. In dem wir achtsam wahrnehmen was ist, können wir uns von
diesem Leid befreien.
Ich glaube, dass unser Mangelgefühl darauf basiert, dass wir uns
selbst als ungenügend empfinden. Die Leere, die wir empfinden, ist in
uns selbst und kann außen weder gesucht, noch gefunden werden.
Wir müssen erkennen, dass wir so wie wir sind, gut sind. Genau so.
Alle Fülle, die wir im Außen suchen tragen wir bereits in uns.
Jedes Mal, wenn ich meine beiden Enkeltöchter sehe, wird mir
bewusst, wie reich ich doch bin. Wie könnten diese bezaubernden Wesen
nicht vollkommen sein? Sie tragen all das in sich, wonach wir im Außen
suchen. Schönheit, Vollkommenheit, Liebe, Ruhe, Niedlichkeit……
all das was auch in uns ist, und wir vergebens im Außen suchen.
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