wechseln die Straßenseite, gehen auf Abstand……
Da kauert er, zerrissene Kleidung, verfilzte Haare, ungewaschen – insgesamt eine ungepflegte Erscheinung.
Rotweinflasche in der Hand, daneben ein Hund, der sich sichtlich wohl bei ihm fühlt.
Fragen wir uns bei diesem Anblick, welche Gründe dazu geführt haben, dass dieser Mensch auf der Straße lebt?
Schrecklich, sagen die einen, selber schuld, die anderen.
Was nun tatsächlich
dazu geführt hat, könnte nur er uns erzählen. Vieles wird wohl passiert
sein, dass er es einfach nicht mehr geschafft hat, in das so genannte
„normale“ Leben zurück zu finden. Doch was ist
Normal?
Ist es unser
„geordnetes“, durchterminiertes Leben? Auch dieses gerät hin und wieder
aus den Fugen und so ab und zu kann es vorkommen, dass wir den
Landstreichen um seine Freiheit beneiden.
Wir Menschen, die
so schnell sind im Verurteilen und es doch immer wieder geschafft haben,
aus schlimmen Situationen des Lebens heil davon zu kommen.
Wir können froh und dankbar sein, dass es so ist, denn kein Mensch hat auf Dauer das Glück gemietet.
Niemand braucht
sich etwas einzubilden, dass er es geschafft hat, in unserer sogenannten
normalen Welt immer wieder die Kurve bekommen zu haben.
Es braucht oft
nicht viel passieren, dass es einen Menschen aus der Bahn wirft. Es
könnte eigentlich jeden von uns treffen. Viele Dinge sind im Leben
unvorhersehbar und so mancher „Penner“ hätte es sich nie
erträumen lassen, dass er mal auf der Straße landet.
Nur ein Landstreicher .....?????
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